Nachricht vom 04.09.2017

Die Feuerwehr Esslingen erhält einen von insgesamt 11 Abrollbehältern "Notfallstationen" des Landes

Um den Katastrophenschutzeinheiten eine umfassende, technisch aktuelle und für die vielfältigen Einsatzzwecke geeignete Ausstattung an die Hand zu geben, wurden durch das Land Baden-Württemberg insgesamt elf Abrollbehälter "Notfallstationen" im Gesamtwert von 2,8 Millionen Euro beschafft.

Somit ist das Land Baden-Württemberg das erste Bundesland, dass die Empfehlungen der Strahlenschutzkommission zu Thema Notfallstationen umsetzt.

Notfallstationen werden zum Beispiel bei einem kerntechnischen Unfall in Turnhallen oder Schulen eingerichtet. Auf dem Abrollbehälter befindet sich die Messtechnik, um eine mögliche radioaktive Belastung feststellen zu können. Darüber hinaus ist der Abrollbehälter mit Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte bestückt.

Nicht nur nach einem Unfall in einem Kernkraftwerk, sondern auch bei sonstigen Unfällen, Störfällen und sonstigen sicherheitsbedeutsamen Ereignissen im Zusammenhang mit dem Umgang oder der Beförderung radioaktiver Stoffe, kann die Einrichtung einer Notfallstation erforderlich sein.

Auf dem Abrollbehälter sind 12 Rollwagen verlastet, die mit diversen Materialien bestückt sind. Dazu gehören u. a. Messgeräte, Gummistiefel, Reaktor-Schutzanzüge, Schutzbrillen, Desinfektionsmittel und Tragen.

Der Abrollbehläter "Notfallstation" wird nach der Inbetriebnahme, Schulung und Einweisung der Einsatzkräfte der Gefahrguteinheit der Feuerwehr zugeordnet und erhöt somit das Leistungsspektrum dieser Sondereinheit.

Redakteur:
Andreas Gundl
Leiter Stabsstelle Besondere Gefahrenabwehr