Proben für den Ernstfall
Übungsalarm des Esslinger Verwaltungsstabs - Schulungen für Krisensituationen
Kurz nach neun Uhr klingelten vergangene Woche gleichzeitig bei dutzenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Esslingen die Telefone: Sie alle wurden zu einem Probeeinsatz des Verwaltungsstabs alarmiert und versammelten sich kurz darauf in der Feuerwache in der Innenstadt.
Seit 2017 besteht dieser städtische Krisenstab, der sich aus unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung zusammensetzt. So gehören ihm neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Feuerwehr, des Klinikums und des Tiefbauamts auch welche aus Ordnungs-, Sozial oder Personalamt an. So soll sichergestellt werden, dass in einer Gefahrensituation schnell Entscheidungen getroffen werden können und alle Beteiligten eingebunden sind.
Geleitet wird der Verwaltungsstab vom Ersten Bürgermeister Ingo Rust, die politische Verantwortung im Krisenfall hat Oberbürgermeister Matthias Klopfer.
Regelmäßige Übungen
Einen konkreten Einsatz gab es seit Einrichtung des Verwaltungsstabs noch nicht. „Umso wichtiger sind die Übungen, die wir regelmäßig durchführen“, erklärt Erster Bürgermeister Ingo Rust. „Denn im Ernstfall können unterschiedlichste Ereignisse auftreten, auf die wir dann vorbereitet sein müssen.“
So fanden in den letzten Jahren Übungen zu Verunreinigungen im Trinkwasser oder zu Starkregen-Ereignissen im Stadtgebiet statt. „Inzwischen haben wir den Verwaltungsstab auch im Hinblick auf IT-Risiken wie Cyberattacken erweitert“, berichtet Ingo Rust.
Vergangene Woche fanden anlässlich des Übungsalarms intensive Schulungen und Diskussionen durch das Polizeipräsidium Reutlingen und den ehemaligen Kommandanten der Reutlinger Feuerwehr statt. „Dank dieser Impulse können wir unsere Handlungsfähigkeit im Krisenfall weiter verbessern und in Zukunft bestmöglich auf solche Ereignisse reagieren“, sagt Matthias Klopfer.