Nachricht vom 01.04.2023

OB Klopfer als Praktikant bei der Esslinger Feuerwehr

Als dritte Station seiner Reihe "Praktikum in der Verwaltung " war OB Matthias Klopfer bei der Feuerwehr und arbeitete 12 Stunden lang tatkräftig mit.
 

Der Tag begann mit dem Einkleiden, einer kurzen Morgenlage und dem Dienstantritt im Feuerwehrhaus. Für OB Matthias Klopfer gab es zudem eine Kurzeinführung in die Abläufe. Als Praktikant wurde er auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 (HLF 10) eingeteilt. Im Einsatzfall heißt das, schnellstmöglich zum Spind, umziehen, Helm aufsetzen und zum Fahrzeug zu kommen.
 
Der Vormittag bot dem Praktikanten dann allerhand Abwechslung: OB Klopfer hat die Wiederbelebung mit einem Defibrillator an einer Puppe geübt und auch Pressluftflaschen geprüft und befüllt. Beim Dienst in den Werkstätten wurden die Atemschutzmasken in speziellen Waschmaschinen gewaschen und auf ihre Funktionalität geprüft. Natürlich erfolgte eine digitale Dokumentation von allen Arbeitsschritten. Deutlich wurde dabei, dass die Tests und Zyklen der Feuerwehr für ihre Geräte ziemlich aufwändig sind. Alles was im Einsatz und bei Übungen verwendet wurde, wird direkt im Anschluss getestet und für den nächsten Einsatz vorbereitet.

Integrierte Leitstelle und Wachfortbildung

Anschließend ging es für OB Klopfer in die Büroräume oberhalb der Werkstätten. Im Rahmen des "vorbeugenden Brandschutzes" hat er bei er Erstellung einer Genehmigung für die Einrichtung einer Interimsschule mit Containern unterstützt. Belohnt wurde dieser Vormittag mit einem leckeren Mittagessen mit den Feuerwehkameraden.
 
Nach der Mittagspause stand ein Besuch in der integrierten Leitstelle auf dem Programm. Dort arbeiten ständig acht Personen am Notruftelefon, koordinieren die Einsätze der Rettungskräfte und Feuerwehren und betreuen die Anruferinnen und Anrufer bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte. Eine herausfordernde Tätigkeit, in der es oft keine Ruhepausen gibt.
 
Spannend ging es auch anschließend bei der Wachfortbildung weiter. Das Szenario dieser Fortbildung war die Bergung einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten Auto. In diesem Fall war es aber zum Glück nur die ungefähr 80 kg schwere Dummie-Puppe der Feuerwehr. Als Mitglied des HLF 10 war OB Klopfer bei der Bergung natürlich mittendrin. Nach der Stabilisierung des Autos mit Holz ging es an die Bergung. Dabei wurden verschiedene Möglichkeiten in Betracht gezogen und das Team der Wachabteilung A entschied sich für die Variante der Aufspreizung der Fahrertür und des Kofferraums. Nach knapp einer halben Stunde schweißtreibender Arbeit mit schwerem Gerät wurde der Dummie dann sicher und stabilisiert aus dem Fahrzeug gerettet. Belohnt wurde die erfolgreiche Bergung mit einer kurzen Verschnaufpause bei einem gemeinsamen Kaffee – aber selbstverständlich erst, nachdem alle Geräte wieder ordnungsgemäß im HLF verstaut wurden.

Fit bleiben mit Zirkeltraining

Wie jede Woche stand direkt die nächste körperliche Herausforderung an: der Dienstsport. Auf dem Hof der Feuerwehr wurde unter Anleitung eine Stunde lang beim Zirkeltraining auf dem Hof geschwitzt und an der Beweglichkeit gearbeitet. Aber auch dieser Kraftakt wurde wieder belohnt: jetzt stand nämlich das gemeinsame Kochen und Abendessen an. In geselliger Runde und mit großem Appetit widmeten sich die Feuerwehrkräfte einem leckeren Nudelauflauf mit Salat.
 
Nach über 12 Stunden in der Feuerwache war dann Feierabend für den Praktikanten Matthias Klopfer. Bis zum Dienstende des OBs gab es an diesem Tag keine Alarmierung der Feuerwehr. "Wenn nichts ist, geht es den Menschen gut, das ist auch was", zitierte OB Klopfer als Fazit einen Kameraden der Feuerwehr.
 
Kaum zwei Stunden später wurde die Kameraden der Feuerwehr dann doch noch zu einem Kellerbrand alarmiert – zum Glück ohne Verletzte.

Ein Video zu OB Klopfers Einsatz bei der Feuerwehr gibt es auf OB Klopfers Instagram-Kanal.

Redakteur:
Pressestelle Stadt Esslingen a.N.