Nachricht vom 22.08.2018

Das Modulare Warnsystem des Bundes immer mehr verbreitet

Auch die Zugriffe und die Anzahl der Anwender von BBK-Warn-App NINA steigen

Zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland gibt es auch anlassbezogene Warnmeldungen. Diese betreffen beispielsweise Gefahrenlagen wie Großbrand oder Gefahrstoffausbreitung. Auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes oder Hochwasserinformationen gehören dazu. Seit Anfang des laufenden Jahres wurden über das Modulare Warnsystem (MoWaS) durch die Länder mehr als 500 Warnmeldungen ausgelöst.

Das am häufigsten verwendete Warnmittel waren die Warn-Apps, darunter auch die BBK-eigene Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA). Diese wurde bereits 3,3 millionenfach installiert. Derzeit sind 358 Stellen bei Bund und Ländern berechtigt und in der Lage, Warnmeldungen über MoWaS auszulösen.

Von den Warnmeldungen entfielen:

  • 155 auf Rauchgasausbreitungen im Zuge von Brandereignissen
  • 135 auf Kampfmittelfunde mit daraus resultierenden Evakuierungsmaßnahmen
  • 42 auf wetterbedingte konkrete Gefahrenlagen
  • 35 auf Störungen oder Ausfälle von Notrufverbindungen
  • 29 auf den Ausfall kritischer Infrastruktureinrichtungen
  • In 93 Fällen wurden Probealarme ausgelöst oder Sirenentests angekündigt, 12 Auslösungen dienten anderen Zwecken.

Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren 192 Warnmeldungen über MoWaS verbreitet worden, im gesamten Jahr 2017 waren es 350 gewesen.

Die Nutzung des Modularen Warnsystems und der Warn-App NINA durch die Länder im Rahmen der dortigen Zuständigkeit dient nicht nur dem wirtschaftlichen Einsatz der dafür verwendeten Ressourcen. Sie dient auch der Etablierung des Systems in der Bevölkerung und der laufenden Überwachung der dahinter stehenden technischen Systeme. Bund und Länder verfügen damit über ein einheitliches und leistungsfähiges Warnsystem zum Schutz der Bevölkerung.

Weitere Informationen zum Thema MoWas und Warn-App NINA erhalten Sie hier.

Redakteur:
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe